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AutorenbildThomas Laggner

Selbsterfahrung in der Psychotherapie

In der Psychotherapie hat die Selbsterfahrung einen wichtigen Stellenwert, da sie dazu beitragen kann, dass der Klient sich selbst und seine Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster besser versteht und sich positiv verändert. Die Selbsterfahrung beinhaltet, dass der Klient in der Therapie über seine eigenen Erfahrungen und Gefühle reflektiert und diese mit dem Therapeuten teilt. Durch die Selbsterfahrung kann der Klient lernen, seine Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen und auszudrücken und sein Verhalten entsprechend anzupassen, um seine Ziele und Wünsche besser zu erreichen. Die Selbsterfahrung kann auch dazu beitragen, dass der Klient tiefere Einsichten in seine Probleme gewinnt und sich selbst besser akzeptiert und versteht. Die Selbsterfahrung kann in verschiedenen Formen stattfinden, wie zum Beispiel durch die Reflektion über eigene Erfahrungen und Gefühle, durch die Bearbeitung von schwierigen Erlebnissen aus der Vergangenheit oder durch das Erlernen neuer Verhaltensweisen und Fähigkeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Selbsterfahrung nicht der einzige Fokus in der Psychotherapie sein sollte, sondern dass sie ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Behandlung sein kann, die auch andere Elemente wie die Arbeit mit dem Therapeuten, die Anwendung von Kommunikationstechniken und die Integration von Veränderungen in den Alltag beinhaltet.


In der Psychotherapie hat die Reflexion einen wichtigen Stellenwert, da sie dazu beitragen kann, dass der Klient sich selbst und seine Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster besser versteht und sich positiv verändert. Die Reflexion beinhaltet, dass der Klient in der Therapie über seine eigenen Erfahrungen und Gefühle nachdenkt und sich bewusst mit ihnen auseinandersetzt. Durch die Reflexion kann der Klient lernen, seine Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen und auszudrücken und sein Verhalten entsprechend anzupassen, um seine Ziele und Wünsche besser zu erreichen. Die Reflexion kann auch dazu beitragen, dass der Klient tiefere Einsichten in seine Probleme gewinnt und sich selbst besser akzeptiert und versteht. Die Reflexion kann in verschiedenen Formen stattfinden, wie zum Beispiel durch das Nachdenken über eigene Erfahrungen und Gefühle, durch das Schreiben in einem Tagebuch oder durch das Sprechen mit dem Therapeuten oder anderen vertrauenswürdigen Personen über seine Gedanken und Gefühle. Es ist wichtig zu beachten, dass die Reflexion nicht der einzige Fokus in der Psychotherapie sein sollte, sondern dass sie ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Behandlung sein kann, die auch andere Elemente wie die Arbeit mit dem Therapeuten, die Anwendung von Kommunikationstechniken und die Integration von Veränderungen in den Alltag beinhaltet.


Der Prozess in der Psychotherapie bezieht sich auf den Verlauf der Behandlung und die Veränderungen, die der Klient während der Therapie erlebt. Der Prozess der Psychotherapie ist individuell und hängt von den Bedürfnissen und Zielen des Klienten, der Art und Schwere der psychischen Störung oder des Lebensproblems und der Art der Psychotherapie ab. Der Prozess der Psychotherapie kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und beinhaltet häufig mehrere Stufen oder Phasen, wie zum Beispiel die Etablierung einer positiven therapeutischen Beziehung, die Selbsterforschung und das Selbstverständnis, die Veränderung und die Integration. Während des Prozesses der Psychotherapie werden dem Klienten möglicherweise verschiedene Übungen und Techniken angeboten, die ihm helfen, seine Gefühle und Gedanken besser zu verstehen und zu bearbeiten und sein Verhalten entsprechend anzupassen. Der Prozess der Psychotherapie kann auch dazu beitragen, dass der Klient tiefere Einsichten in seine Probleme gewinnt und sich selbst besser akzeptiert und versteht. Es ist wichtig, dass der Klient und der Therapeut zusammenarbeiten, um den Prozess der Psychotherapie zu gestalten und sicherzustellen, dass die Behandlung auf die Bedürfnisse und Ziele des Klienten abgestimmt ist. Der Prozess der Psychotherapie kann sich auch während der Behandlung ändern und angepasst werden, um dem Klienten dabei zu helfen, seine Ziele zu erreichen und ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen.


Die Aktualisierungstendenz ist ein Konzept aus der Personzentrierten Psychotherapie und bezieht sich auf die natürliche Tendenz des Menschen, sich selbst und seine Umwelt kontinuierlich anzupassen und zu verändern, um seine Bedürfnisse und Ziele besser zu erfüllen. Die Aktualisierungstendenz kann den Therapieprozess unterstützen, indem sie dem Klienten dabei hilft, sich selbst und seine Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster besser zu verstehen und sich positiv zu verändern.

In der Personzentrierten Psychotherapie wird die Aktualisierungstendenz genutzt, um den Klienten dazu zu ermutigen, seine eigenen Lösungen für seine Probleme zu finden und sich selbstbewusst und selbstbestimmt zu fühlen. Der Therapeut nimmt eine unterstützende und akzeptierende Haltung ein und schafft eine sichere und vertrauensvolle Atmosphäre, in der der Klient offen über seine Gefühle und Gedanken sprechen kann.


Ein Beispiel dafür, wie die Aktualisierungstendenz den Therapieprozess unterstützen kann, ist, wenn ein Klient, der unter Angststörungen leidet, lernt, seine Ängste besser zu verstehen und zu bearbeiten und sich selbstbewusster und selbstbestimmter zu fühlen, indem er neue Verhaltensweisen erlernt und seine Gefühle und Bedürfnisse besser ausdrückt.

Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung der Aktualisierungstendenz im Therapieprozess ist, wenn ein Klient, der unter Depressionen leidet, lernt, seine Gefühle besser zu verstehen und zu bearbeiten und sich selbstbewusster und selbstbestimmter zu fühlen, indem er neue Verhaltensweisen erlernt und sich aktiv an seiner eigenen Genesung beteiligt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aktualisierungstendenz keine schnelle oder einfache Lösung für psychische Probleme darstellt und dass der Therapieprozess Zeit und Engagement erfordert. Der Therapeut kann dem Klienten dabei helfen, die Aktualisierungstendenz zu nutzen, indem er ihm eine unterstützende und akzeptierende Haltung einhält, ihm dabei hilft, seine Gefühle und Gedanken besser zu verstehen und ihm dabei hilft, neue Verhaltensweisen zu erlernen und in seinem Alltag anzuwenden.


Die vier therapeutischen Wirkfaktoren

Die vier therapeutischen Wirkfaktoren, die von Klaus Grave erklärt werden, sind wichtige Konzepte in der Psychotherapie, die dazu beitragen können, das Verständnis von therapeutischen Prozessen und deren Wirksamkeit zu verbessern.

  1. Ressourcenaktivierung: Die Ressourcenaktivierung bezieht sich auf die Förderung von Stärken und Ressourcen bei einer Person, um ihr dabei zu helfen, Probleme zu bewältigen und Ziele zu erreichen. Dies kann durch die Unterstützung bei der Identifikation von Stärken und Ressourcen, die Förderung von Selbstwirksamkeit und die Unterstützung bei der Entwicklung von Fähigkeiten erfolgen.

  2. Problemaktualisierung oder das "Prinzip der realen Erfahrung": Das Prinzip der realen Erfahrung bezieht sich auf die Idee, dass die Auseinandersetzung mit realen Erfahrungen und Problemen in der Therapie eine wichtige Rolle bei der Veränderung spielen kann. Durch die aktive Auseinandersetzung mit Problemen und Herausforderungen kann eine Person lernen, wie sie diese bewältigen kann und wie sie ihr Verständnis von sich selbst und der Welt verändern kann.

  3. Aktive Hilfe zur Problembewältigung: Die aktive Hilfe zur Problembewältigung bezieht sich auf die Unterstützung, die eine Person in der Therapie erhält, um Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Dies kann durch die Bereitstellung von Informationen, die Unterstützung bei der Entwicklung von Fähigkeiten und die Unterstützung bei der Umsetzung von Veränderungen erfolgen.

  4. Motivationale Klärung oder Klärungsperspektive: Die motivationale Klärung bezieht sich auf die Unterstützung, die eine Person in der Therapie erhält, um ihre Motivation und ihr Engagement für Veränderungen zu stärken. Dies kann durch die Unterstützung bei der Identifikation von Werte und Prioritäten, die Förderung von Selbstwirksamkeit und die Unterstützung bei der Entwicklung von Zielen erfolgen.


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